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Geld verdienen mit dem Blog

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Allein der Titel dieses Beitrags ist eine Bürde. Als ich gesehen habe, dass die Blogparade Richtig Bloggen diese Thematik aufgreifen möchte, aber noch keinen gefunden hat, habe ich mich gemeldet. Das ist ein wirklich schwieriges Thema und ich habe schon einige Beiträge gelesen, die mich sehr enttäuscht haben und im Grunde keinen Inhalt hatten. Ich hoffe, dass ihr nach meinem Beitrag nicht so denkt :))

Geld verdienen als Blogger durch Linksetzung / SEO-Agenturen

Der Blog ist gerade mal wenige Monate online und dann flattert eine Mail in dein Postfach. Bei mir war es damals GHD. Ich wurde gebeten einen Link gegen eine Bezahlung zu setzen und naiver Weise wollte ich statt der Bezahlung lieber ein Glätteisen zugeschickt bekommen. Natürlich war das nicht möglich, weil es sich um eine SEO-Agentur handelte – das wusste ich aber nicht. SEO-Agenturen sind Agenturen, die im Grunde mit der Ware des Kunden nichts am Hut haben. Sie kriegen vom Marketing den Auftrag, die Firma bei Google zu pushen und dafür kaufen sie Backlinks auf Blogs. Ich habe sogar gedacht, dass es sich um Betrüger handelt und GHD selbst kontaktiert :D

Ich habe damals 3 Fehler gemacht: Ich habe mich zu günstig verkauft, nicht nach der Laufzeit gefragt und großzügig mehrere Links gesetzt.
Ich empfehle unbedingt zu handeln! Warum nicht mal pokern? Theoretisch hast du das sowieso nicht, also warum nicht einen angemessenen Preis aushandeln? Aber dein Blog ist doch klein?! Oft interessieren Inhalt oder Reichweite nicht, es geht nur darum einen Link zu setzen und der ist mehr wert als die vorgeschlagenen 50€.

Links sind schnell gesetzt, aber jeder Link kostet und ist nur gemietet. Also achte darauf feste Laufzeit (oft 12 Monate) festzulegen und nach Ablauf dieser Zeit auch wirklich den Link zu löschen. Denk nicht, dass große Blogs nur mit den Firmen selbst kooperieren. Oft werden Aufträge, die an kleinere Blogger vergeben werden auch an große Blogger vergeben. Hier könnt ihr euch aber sicher sein, dass deren Bezahlung die Miete einer Düsseldorfer 1-Zimmer Wohnung übernehmen könnte. Bleibt also dran und nehmt vor allem nur Aufträge an, mit denen ihr euch identifizieren könnt. Nichts ist peinlicher als Werbung für einen Teppichbodenreinigerverleih, nur weil man gerade einen schicken Teppich im Orient-Stil mit Tasseln bzw. Quasten gekauft hat.

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Geld verdienen als Blogger Affiliate-Links

Rewardstyle, Tracdelight, Zanox, Digidip und viele mehr sind sogenannte Affiliate-Netzwerke. Du setzt Links deiner liebsten Kleidung, der Leser klickt es an oder kauft es und du bekommst Geld. Wunderbar! Endlich hat man eine Ausrede sich stundenlang in Online-Shops durchzuklicken und kein schlechtes Gewissen, wenn man dann doch mal was im eigenen Warenkorb landet. Oder kann – wie ich – die Einnahmen in den Blog investieren. Neues Design und Equipment fällt leider nicht vom Himmel und falls doch, wird es eh kein Objektiv der Welt überleben ;(

Dennoch gibt es auch bei Affiliate Marketing Go’s und No-Go’s. Denkt daran, dass ihr dem Leser etwas bietet. Was bringt es einem, wenn man einen tollen flauschigen bunten Pullover an hat, im Gewusel des Affiliate- und Online-Shop-Dschungels aber nur ein ähnliches Produkt findet und das dann halbherzig postet. Warum sollte man Kleidung als Inspiration bzw. Kaufalternative angeben, wenn man sie selbst nicht kaufen würde? Qualität vor Quantität und deswegen kann man sich mal den einen Klick sparen, wenn man doch nichts Passendes findet. Dein Blog ist ein Teil von dir und du bist ein Teil des Blogs. Ich würde auch nicht die Schuhe von Tante Ilse in mein Wohnzimmer stellen, nur damit die Leute einen grauen High Heel zu sehen bekommen, der aber gar nicht soo schön ist. Sorry, liebe imaginäre Tante Ilse! Ich verlinke zum Beispiel oft Hosen von Mavi oder die Asos Ridley Jeans, weil meine Jeans zu 60-70% von Mavi sind. Da kenne ich meine Größe und mein Lieblingsmodell und brauch nichtmal mehr in den Laden gehen, um mir neue Jeans zu kaufen.

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Geld verdienen als Blogger mit Advertorials

Das Wort Advertorial setzt sich zusammen aus Advertise (=Werbung) und Editorial (=Leitartikel). Hier geht es darum mit den Brands / Hotels / Produkt selbst bzw. der vertretenden PR-Agentur zu arbeiten. Du wirst Teil einer Geschichte zeigst einen Look, besuchst ein Land oder berichtest über ein Event und wirst dafür vergütet. Advertorials erfordern eine Geschichte, tolle Bilder, eine Idee und sind am lukrativsten. Umso schwieriger ist es an Advertorials zu kommen. Hier zählt deine Reichweite, Kreativität und Indivdiualität. Biete eine gewisse Qualität auf deinem Blog, mach auf dich aufmerksam und bleib dir selbst treu! Natürlich darfst du dich entwickeln und dich neu entdecken, aber ein überzeugter iPhone-Anhänger sollte vielleicht nicht mit Samsung arbeiten. Oder ich als laktose-intolerante Person sollte vielleicht keine Werbung für Got Milk machen, meine Future wäre nicht bright, sondern eher von Magenschmerzen geprägt.

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Ich würde wirklich gerne eure offene und ehrliche Meinung darüber hören, ob euch dieser Beitrag wirklich geholfen hat? Hatte dieser Beitrag irgendeinen Informationswert für euch? Ich selbst war oft genug enttäuscht und habe deswegen versucht euch echte Informationen zu bieten. Natürlich kann ich nur aus der Sicht eines Modebloggers sprechen und euch erklären, wie man als Blogger Geld verdient. Bei Reise- und Beautybloggern fliesst sehr viel mehr Geld, weil eben feste Produkte / Länder / Dinge vorgestellt werden und die sehr leicht googlebar sind. Oft passen bei Reise- und Beautybloggern Anfragen nicht ins Konzept und das Argument, dass die Anfrage thematisch nicht passend ist, treibt den Preis in die Höhe. Du möchtest als Fashionblogger deinen Ruf riskieren und über Flachbagger wie Plannierraupen berichten? Dann Handel dementsprechend eine gute Summe aus, es könnte der letzte Beitrag sein den deine Leser lesen.

Liebe Leser, diese Artikel von Jana und Masha fand ich persönlich auch sehr aufschlussreich. Und in dem Bild unten könnt ihr auch sehr interessante Beiträge der Blogparade Richtig Bloggen Teil 2 entdecken!

xo charlotte

Enthält Affiliate-Links.

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16 Comments

  • Reply
    Florian
    25. April 2015 at 9:25

    Super Artikel!
    Liebe Grüße, Florian von http://www.smartxdesign.at

  • Reply
    Vera
    25. April 2015 at 9:40

    Dieses Thema ist wirklich interessant! Seit kurzem habe ich meinen Blog nun wieder gestartet und mir vorgenommen, einige „Fehler“ nicht mehr zu machen…und diese hingen vor allem mit Werbung zusammen. Oft wurden mir Gutscheine angeboten – bei Firmen, die mich vom Stil nicht wirklich ansprachen – aber schöne Einzelteile findet man ja evtl mal. Meistens war ich dann nicht wirklich zufrieden mit den zugehörigen Posts, weil sie einfach nicht „ich“ waren.
    Eure Blogparade ist wirklich super :)

  • Reply
    Sandra
    25. April 2015 at 9:53

    Ich fand den Artikel sehr aufschlussreich und wenn mein Blog mal mehr Reichweite hat und das zum Thema werden könnte dann, werd ich hier bestimmt nochmal zurückkommen :)

  • Reply
    Mina
    25. April 2015 at 11:09

    Hey Liebes,

    sehr schöner und informativer Beitrag :)
    Denke du hast schon einigen Leuten mit deinen Worten weitergeholfen <3
    Vor allem den Vergleich mit den Baggern und Raupen in Bezug auf den eigenen Modeblog fand ich grandios! :D

    Liebste Grüße
    Mina von http://www.minamia.de

  • Reply
    Pascal
    25. April 2015 at 12:26

    Das war ein grandios gut geschriebener und recht informativer Artikel. Ich hätte gerne noch viel mehr gelesen, aber leider war der Artikel viel zu schnell zu Ende. :)
    Du schreibst genau, wie ich mir das Geld verdienen mit Blogs vorstelle. Ehrlich, Transparent und das man sich und seiner Seite in jedem Fall treu bleiben muss.

    Auf einigen Seiten hat man eher das Gefühl, als wenn man eigentlich gar nicht möchte, dass andere Wissen, dass man (meist verschleierte) Werbelinks setzt und mit der Seite Geld verdient bzw. Geld verdienen muss. Denn ich gebe Dir zu 100% Recht, dass man das doch macht, weil man ja wachsen möchte. Man möchte eben viel Zeit in die Seite investieren oder auch allgemein etwas investieren, schließlich kostet gutes Equipment schon einiges. Und auch für einen Artikel muss man ja auch mal Geld in die Hand nehmen. Leider sind viele diesbezüglich aber viel zu still. Viele kennzeichnen ihre Werbelinks oder Werbe-Posts nicht mal, was ja eigentlich gesetzlich gefordert wird. Und bei Fragen/Nachfragen bekommt man eher wenig oder eher keine antworten.

    Einige Tipps konnte ich in jedem Fall mitnehmen und ich werde sie beherzigen, wenn auch ich irgendwann mal eine Anfrage bekommen sollte. Aber das wird noch dauern. :) Advertorials habe ich auch schon mal gesehen und finde ich total interessant und auch spannend.

    Von daher, ich hätte gerne noch viel mehr gelesen. :)
    Vielen Dank.

  • Reply
    Frauke { it's me! }
    26. April 2015 at 10:05

    Hallo Charlotte,

    ich stimme Pascal zu: ich hätte auch noch mehr von dir lesen können!
    Nach deinem Post steht fest, dass ich mich und mein Blog bisher deutlich unter Wert verkauft habe.
    Bei der nächsten Anfrage werde ich mit deinen Tipps argumentieren, wenn ich meinen Preis nenne. Wenn dann keine Kooperation zustande kommt, dann wissen die, die angefragt haben, offensichtlich nicht, welchen Wert ein solcher Post tatsächlich hat.

    Viele Dank für deinen wirklich hilfreichen Post!

    Liebe Grüße … Frauke
    http://einwenighiervonunddavon.blogspot.de/

  • Reply
    Maxie
    26. April 2015 at 12:21

    Sehr toller und informativer Post!
    aich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass du die Sache mit Kennzeichnung erwähnst, da das ja sehr stark mit Geld verdienen zu tun hat :) bzw. prinzipiell was über Transparenz beim Geld verdienen gegenüber der Leser :)
    Aber sonst echt gut geschrieben! Ich finde Affiliate Netzwerke auch toll, besonders weil man die Produktfotos dann verwenden darf und so ganz easy , ohne 5 Unternehmen anschreiben zu müssen, eine Collage machen kann :)

  • Reply
    Patty
    26. April 2015 at 12:55

    Ich fand deinen Beitrag wirklich sehr hilfreich. Ich habe zwar eher einen kleinen Blog und bin auch erst ein Jahr dabei aber trotzdem freut es mich immer wieder wenn Kooperationsanfragen kommen. Natürlich ist das bei mir nicht so häufig, weshalb ich mich umso mehr freue, wenn dann mal etwas kommt :) Trotzdem finde ich es wichtig wie du schon in einem Beitrag erwähnt hast, nur über Dinge zu bloggen die einen wirklich interessieren und die man selbst gut findet. Der Meinung bin ich auch und habe auch schon Anfragen abgelehnt, da mir die Shops einfach nicht gefallen haben und ich niemand irgendetwas aufschwätze, was mir selbst nicht gefällt. Toll das du solch einen Beitrag verfasst hast, vielen lieben Dank dafür :)

    Liebe Grüße :)
    http://measlychocolate.blogspot.de

  • Reply
    Charlotte
    26. April 2015 at 19:40

    Ein wirklich toller Beitrag, alles sehr simpel und aufschlussreich beschrieben. Ich glaube, dass man sich zu günstig verkauft ist so ein häufer Fehler, den man echt vermeiden sollte. Bin froh, dass ich durch die Blogparade auf deinen Blog aufmerksam geworden bin, da geh ich gleich mal stöbern
    GLG Charlotte

  • Reply
    HappyFace313
    26. April 2015 at 23:27

    :-) Dein Blogpost gefällt mir!
    Ich bin auch Deiner Meinung, dass man nur das bewerben sollte, was zu einem passt und habe deshalb auch schon Advertorials abgelehnt. Man kann handeln. Die Agenturen haben immer etwas Spiel.
    Schönen Wochenenstart und liebe Grüße :-)

  • Reply
    Michèle
    28. April 2015 at 11:45

    Das hast du absolut wundervoll zusammengefasst und erläutert. Toller Post für Neulinge :-)

    http://www.thefashionfraction.com

  • Reply
    Carrie
    29. April 2015 at 9:17

    Danke für deinen tollen Bericht. Ich bin neu auf dem Gebiet und arbeite mich gerade erst ein. Danke für die tolle Hilfe!

    Check out my new post on my blog about my Spring/Summer Wishlist
    http://carrieslifestyle.wordpress.com
    Posts online about San Francisco, New Zealand, Beijing, Tahiti…

  • Reply
    LARA ROSE
    29. April 2015 at 17:28

    Amazing post! Thankyou for the great tips!

    Keep up the good work!

    X

  • Reply
    Monika
    6. Mai 2015 at 10:52

    Der Artikel hat mir gute Tipss gegeben, was man machen und was man sein lassen sollte. Vielen Dank dafür!! :)
    Solche Tipps mag ich echt gerne lesen!

    Liebe Grüße
    Monika

    http://www.pli-selon-pli.blogspot.de

  • Reply
    Jenny
    26. Mai 2015 at 14:41

    Jetzt ist der Beitrag schon vier Wochen alt und ich habe ihn jetzt erst gefunden, aber er gefällt mir sehr gut! Was ich mich nur frage: Sind Linkverkäufe nicht eigentlich strafbar (Google-Richtlinien?) oder lieg ich da falsch?
    LG Jenny

  • Reply
    Pascal
    1. Mai 2019 at 9:56

    Hallo,
    ich habe bei Dir die Funktion „Benachrichtige mich über nachfolgende Kommentare via E-Mail.“ aktiviert.
    Da Du anscheinend nichts gegen diese Spam-Kommentare machst, bekomme ich jetzt ständig Mails, dass neue Kommentare vorhanden sind.
    Das nervt mittlerweile. Allerdings kann ich mir nicht mehr austragen, weil die Links in der Mail nicht zu der Seite führen, in der man sich austragen kann.
    Ich möchte daher, dass Du diesen Mangel behebst oder mich manuell entfernst.
    Lieben Gruss, Pascal

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