Zwei Mal im Jahr beglückt auch Düsseldorf die Modewelt mit einigen Tagen gespickt mit Designern, Trends und den neuesten Fashion-Kollektionen auf den unterschiedlichsten Messen und Events. Die Umgebung um die Cecilienallee verwandelt sich zum Street Style Hot Spot und mittendrin befindet sich die Modemesse The Gallery. So trifft man auf dem Weg dorthin schon einmal den Head Designer von Windsor oder Thomas Rath in seinem Show Room. Mein bisheriges Highlight war ein kleiner Plausch im Sommer mit Rebekka Ruétz in der Gallery.
Die Stimmung in der Gallery ist immer sehr positiv, energiegeladen und kreativ. Solange man einige Verhaltensregeln beachtet steht einem Gespräch über Inspiration und Ideen der Designer nichts mehr im Weg. Auf der Gallery werden sehr exklusive und erst kommende Designs gezeigt. Vor allem aus diesem Grund habe ich mich bei den Designern erkundigt, ob Fotos an ihren Ständen überhaupt erwünscht sind. Die Gefahr von Replikaten bei solch exklusiven Stücken ist viel zu hoch.
Die sympathische Designerin Marjorie Renner vereinigt natürliche Materialien und Couture Schmuck. Taschen überzogen mit Perlmutt passend zu rosegoldenem Schmuck oder grobe Kristalle veredelt mit filigranen, goldenen Details finden sich bei Marjorie Renner.
Dass die Düsseldorfer Schmuckikone Vyvyn Hill zu meinen absoluten Lieblingen gehört ist kein Geheimnis. Von den feinen, handgefärbten Seidenarmbändern befinden sich schon drei in meinem Besitz. Diese Saison konnte ich bei ihr Seidenarmbänder mit rosegoldenen Details entdecken, die ich nicht mehr aus meinem Kopf bekomme. Ein Highlight waren die fliessenden Seidentücher aus der Maja Why x Vyvyn Hill Kollektion. Entgegen meiner Erwartungen, dass die Stoffe wenig Halt bieten würden, war ich überrascht als ich fühlte wie griffig die Materialien sich anfühlen, obwohl es sich um feine Seide handelt. Wie bisher auch wird die Seide für die Kooperation zwischen Mutter und Tochter in der Vyvyn Hill Manufaktur in Düsseldorf handgefärbt. Mein Favorit ist übrigens – ganz klassisch – das schwarze Seidentuch in Übergröße.
Seit einigen Saisons werden im Ballsaal des Hilton Hotels Couture und Red Carpet Looks ausgestellt. Hier hat mich vor allem das Couture Label Terani beeindruckt. Die Kleider könnten aus dem frühen 20. Jahrhundert entsprungen sein und wären perfekt für die nächste Great Gatsby Party. Als ich den Designern erzählt habe, dass ich die Kleider mit Vintage Erbstücken verbinde haben sie mir verraten, dass diese Kollektion auch Mother of Bride Collection genannt wird.
Bei dem Taschendesigner Ostwald konnte ich ein wenig hinter die Kulissen blicken und die Materialien begutachten, die für die Taschen verwendet werden. Oft handelt es sich hierbei um sehr weiches Ziegen- oder Lammleder. Ostwald legt Wert darauf die Taschen in kleinen Mengen zu produzieren und einem kleinen Kundenkreis ein exquisites, handgefertigtes Erlebnis zu bieten. Jede Tasche bekommt so ihren eigenen Charakter und Architektur. Auch bei Ostwald konnte ich eine „Céline-A-Like“ entdecken, allerdings wurde ich darüber aufgeklärt, dass das Taschenmodell bei Ostwald schon seit den 70ern produziert wird.
Wir entfernen uns zwar was Schmuck betrifft von den typischen Statementketten, allerdings vereint Jian Hui in seinen Ketten sowohl Statements als auch Minimalismus. Das Design ist schlicht und immer wiederkehrend in der Kollektion, es handelt sich um kleine Würfel die zu Ketten oder Schals gewebt werden und auf verschiedene Arten gefärbt. An Materialien bedient sich Jian Hui bei Holz und Kristallen und schafft so durch ein simples Design einen schönen Hingucker.
Jacket: H&M (also love this and this) / Dress: Mango (also love this) / Scarf: Gerry Weber (similar here) / Overknees: Zign (here)
xo charlotte
Enthält Affiliate-Links.
No Comments